Tuesday / Wednesday 04.09.07 / 05.09.07
Nun ging die große Reise los. Um 9 Uhr sollte es eigentlich losgehen, aber bis die 11 Schafe verladen und das Auto verkehrstüchtig gemacht wurde, wurde es bis zur Abfahrt doch 10.15 Uhr. Den ersten Stopp fürs Lunch sollten wir in Hyden am Mount Rock einlegen, der aber unfreiwillig länger dauern sollte. Nach dem Essen stellten wir fest, dass ein Reifen am Jeep keine Luft mehr hatte und zudem ein großer Riss zu erkennen war. Also steuerte Dawson die nächste Reifenwerkstatt im Ort an, um einen neuen Reifen aufziehen zu lassen. An Bord war übrigens noch David, der für die Schafe zuständig ist. Dann ging es 400km nur Schotterweg, quer durch eine Wüste, bevor wir dann den Eastern Highway Nr. 1 in Norseman erreichten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 100km/h. Auf dem Highway ging es nun 1600 km entlang. Im Dunkeln konnte ich von meinem Sitzplatz im Fond gut den ersten Abschnitt erkennen, auf dem es 140km nur geradeaus geht. Hier ist wirklich keine Kurve zu erkennen. Das Gegenlicht der anderen Autos war zu erkennen, kam jedoch kilometerlang nicht näher. Dann begann ich auch meine Schlafphasen. Um Mitternacht kamen wir an die Grenze zwischen West Australia und South Australia (SA). Dann ging es weiter. Dawson und David wechselten sich alle paar Stunden mit dem Fahren ab. Gegen 4 Uhr Morgens erreichten wir die Quarantänestation in Ceduna. Hier galt es die Schafe ordentlich in SA anzumelden. Auch hier dürfen kein Obst und Pflanzenteile über die Grenze gebracht werden. Gegen halb sechs am Morgen, beendete ich meine Schlafphasen. Nun durfte ich ans Steuer und das Gespann drei Stunden bis zum offiziellen Highway Ende in Port Augusta steuern. D und D ruhten sich dann aus. Inklusive der weiteren Zeitverschiebung von 1,5 h kamen wir dann nach 26 h in Adelaide an. Dort ging es gleich zum Ausstellungsgelände der großen Landwirtschaftsausstellung, der Royal Show Adelaide. Nachdem die Schafe in ihre Boxen gebracht und versorgt waren, fuhren wir in die Innenstadt in die Unterkunft. Für mich war ein Zimmer in einem Backpacker Hostel reserviert. Es ist einfach, aber reicht vollkommen aus. Nach dem einchecken und frisch machen, ging es zurück zum Hotel von D und D um gemeinsam im Pub nebenan Abendbrot zu essen. Nach einem Schnitzel (riesig!!!) und ein paar tea (Australisch für Bier) ging es zurück zum übernachten. Zwischendurch begrüßte ich noch Lisa, die mit den 3 Kindern und Davids Tochter per Flugzeug hinterher kamen. Morgen steht für mich Freizeit auf dem Programm, so dass ich ausgiebig die Stadt erkunden werde.
Unser Gespann bei der Hinfahrt
Die endlosen Weiten des Nichts
die grossen Schafhallen