Sonntag, 30. September 2007

Perth Roayl Show

Saturday 29.09.07

Im nebligen Sonnenaufgang startete ich meinen Ausflug in die Großstadt Perth. Nachdem Lisa mir genau beschrieb wie ich zu fahren habe, konnte eigentlich nichts schief gehen. Am Ausstellungsgelände angekommen parkte ich mein Auto im Vorgarten einer Schule und bezahlte dafür noch $5. So verdienen sich viele Leute etwas Geld dazu, und geben ihre Rasenflächen als Parkplätze frei. Mein Auto abgestellt begann es zu qualmen bzw. das Kühlwasser kochte. Ich habe irgendwie kein Glück mit Autos in Australien. Ich ließ es stehen und ging zur Show. Später füllte ich etwas Wasser nach und fuhr ganz normal die 180 km nach Hause ohne irgendwelche Probleme. Auf der Show war alles ähnlich der Show in Adelaide. Neben diversen Fahrgeschäften gab es jede Menge Verbraucherartikel und natürlich Tiere zu sehen. Der Unterschied war, dass hier auch jede eine Vielzahl von Pferden zu sehen war, die auch diverse Darbietungen brachten. Im Rest Australiens grassiert die Pferdegrippe, so dass keine öffentlichen Auftritte von Pferden gestattet sind. Nach einem interessanten Tag ging es dann zurück nach Haus. Ich sah auch wie einfach es ist in die City von Perth zu fahren so das ich dies auch irgendwann tun werde.


Das Showgelaende von oben I


das Showgelaende von oben II


Die wunderbare Skyline von Perth

Wettscheren Australien gegen Neuseeland

Samstag, 29. September 2007

Auktionsvorbereitungen

Friday 28.09.07

Der letzte Wochentag sollte wiederum ein ruhiger werden. In der Piggery (klingt besser als Schweineanlage) stand die Ferkelversorgung und Fütterung der Sauen an. Nach der Arbeit schaute ich David und Dawson sen. beim Klauenschneiden der Schafböcke für den Farmverkauf übernächste Woche zu. Dort werden ca. 200 Schafe per Auktion verkauft. Des Weiteren hat heute die Heuernte begonnen. Dawson jun. begann mit dem Mähen der ersten Fläche. Nach einer weiteren Woche in der Piggery werde ich dann auch in die Heuernte mit einsteigen. Morgen führt mich meine Wochenendreise zur Royal Show nach Perth.


Ein weiterer schoener Sonneaufgang (Nebel)

Freitag, 28. September 2007

Feierabend

Thursday 27.09.07

Ein ganz normaler Arbeitsalltag ohne besondere Vorkommnisse geht auch vorbei. Nach dem Ferkelabsetzen schloss sich die Ferkelkontrolle an. Der Nachmittag sollte nochmals etwas anstrengend werden. Es galt 300 Mastschweine in weibliche und männliche Tiere zu trennen. Bei einem Gewicht von 30-50 kg kann auch dies anstrengend werden. Nach getaner Arbeit gab es in der Werkstatt noch ein Feierabend Piss (weiterer Begriff für Bier). Nach dem Donnerstagsschoppen viel ich dann wie immer müde ins Bett.

zufriedene Ferkel in ihrem grossen Zuhause

Donnerstag, 27. September 2007

Mitbewohner!

Wednesday 26.09.07

Der Tag begann regnerisch und sollte zum Routinetag werden. Es galt dies und das zu tun. Hauptsächlich beschäftigte ich mich mit den Ferkeln und den Sauen die gerade abferkelten. So ging auch dieser Tag vorbei. Ich war noch im Internet und erfuhr von Lisa, dass ich ab nächster Woche nicht mehr allein im Haus bin. Es kommt ein Saisonarbeiter ( Todd )für die Heuernte, der schon einige Jahre für die Ernte aus Neuseeland einfliegt. Für eine Tonne Heu bekommt man hier in etwa 180€.

Mittwoch, 26. September 2007

Das Autopech

Tuesday 25.09.07

An diesem Morgen war es sehr kalt in meinem Haus, da es draußen leichten Frost gab und ohne Heizung ist es schon etwas frisch. Der Tag war dann jedoch sehr sonnig und schön. Es galt die Mastschweine um zutreiben, da nach dem gestrigen Tag Abteile für die Endmast freigeworden waren. Dann folgten die üblichen Arbeiten wie Füttern und Ferkelerstversorgung. Bevor der Tag jedoch richtig begann gab es mal wieder einen kleinen Schock. Die Tankanzeige meines Ute’s sah zwar nicht mehr so gut aus, aber ich dachte bis zur Farm schaffe ich es auf alle Fälle. Das sollte sich aber 500 m vor der Farm erledigt haben. Mein Fahrzeug gab komische laute von sich und fuhr nicht mehr weiter. Mein Glück war, dass Geff und Mal direkt hinter mir fuhren und Geff mich dann zur Farm schleppte. Den Tag über kümmerte sich Ed um mein Auto. Er tat jedoch nichts anderes als nur Sprit nachzufüllen. So war mir der Spott der anderen sicher. Der Abend klingt nun vor dem Fernsehen aus, wo die gleichen Shows laufen wie auch in Deutschland (z.B. Australien sucht den Superstar, Lets dance, deal or no deal).
Australische Weiden im Fruehjahr (kein Loewenzahn, sieht nur so aus)

Dienstag, 25. September 2007

Der Schlachthof

Monday 24.09.07

Der erste Wochentag sollte ein sehr langer werden. Er begann um sieben in der Schweineanlage mit dem checken der Mastställe. Danach begann das montägliche Wiegen der Mastschweine. Dies sollte sich bis zum Feierabend hinziehen. Es dauert eine Weile bis 250 Schweine heraussortiert sind, die den Anforderungen entsprechen (Gewicht). Danach nahm ich die Gelegenheit war und fuhr mit Peter im Truck die Schweine zum Schlachthof. Dieser ist etwa 190 km entfernt und der größte von WA. 95 % aller Schweine werden hier geschlachtet. Dies macht eine Zahl von ca. 4500 geschlachteten Schweinen täglich! Ich sah zwar nur die Annahmerampe, aber die war schon beeindruckend groß. Es kommen täglich zig Trucks an um Schweine zu liefern. Nachdem der Truck gereinigt war, dies ist vorgeschrieben, ging es wieder nach Hause. So war ich dann um Mitternacht in meinem Bett und es hieß nächsten Tag wieder um halb sechs aufzustehen.
Die Annahmerampe auf dem Schlachthof

Montag, 24. September 2007

Das Riesenschaf

Sunday 23.09.07

Auch ohne etwas zu planen, kann der Tag schnell vorbei gehen. Am Vormittag hieß es wieder Hausputz und Internetarbeit auf der Farm zu absolvieren. Dieses musste ich jedoch abbrechen, da die Internetverbindung nicht mehr funktionierte. So entschloss ich mich kurzerhand in 50 km entfernte Wagin zu fahren. Dort gibt es 2 Attraktionen. Zum einen überdimensionalen Schafbock und zum anderen ein historisches Dorf aus Siedlerzeiten. Es war interessant für mich zu sehen, wie alte Sachen zusammengetragen und ausgestellt werden können. Neben verschiedenen Gebäuden mit Geschäften gibt es dort eine große Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte. Der große Schafbock ist aus Stahl und Fieberglas und eine 9m hohe Sehenswürdigkeit für ganz WA. Nach diesem Fotostopp ging es gemütlich nach Hause. Noch vorbei an einer Emufarm, die jedoch leider geschlossen hatte.



Der Riesenbock



Emufarm

Sonntag, 23. September 2007

Walfang und ueber den Baumkronen

Saturday 22.09.07

Nach 900 km und vielen Eindrücken, ging dieser Tag zu Ende. Am frühen Morgen begann die Reise ins 300 km entfernte Albany. Vorbei an vielen Weinbergen und Weingütern ging es direkt zur Wal Station auf einer Halbinsel 15 km vom Zentrum entfernt. Die 1976 geschlossene Walfabrik ist heute ein Museum und zeigt alles über Wale und deren damalige Verarbeitung zu Walöl. Man kann die Kochkessel betreten und ein Walfangschiff betreten. Es ist schon alles ganz schön klein auf so einem Walfänger. Weiterhin werden dort Filme (in 3 D) über den Walfang gezeigt. Danach ging die Reise weiter zur Natural Bridge. Einer Felsformation am Meer die durch den Abbruch der Antarktis von Australien entstanden ist. Es ist schon faszinierend, was die Natur so leisten kann. Immer an der Küste entlang führte die Reise nun zu meinem eigentlichen Ziel. Dem Tree Top Walk. Mitten in normaler Landschaft liegt das Tal der Giganten. Dort stehen Eukalyptusbäume, die eine Höhe von über 50 m und einen Stammumfang von bis zu 20 m haben können. Mitten durch diesen Wald, wurde 1995 für $ 1.8 Millionen eine frei schwebende Brücke gebaut. Dieses Stahlgerüst führt auf eine Höhe von 40 m, so dass man durch die Gipfel der Bäume schreiten kann. Es ist einem schon etwas mulmig wenn man hinunterschaut und dabei die ganz Konstruktion auch noch schwingt. weiterhin gab es dort Bäume zu sehen, die durch Waldbrände zu beschädigt wurden, dass man durch den Stamm hindurch laufen kann. Das faszinierende ist, dass sie weiter leben und durch ihr großes Wurzelwerk den Rest am Leben erhalten. Hier traf ich übrigens mitten im Busch eine Ossifamilie. Das Ehepaar aus dem Harz besucht ihre Tochter die in Perth lebt. Wir erzählten über dies und das.Vorbei an weiteren Bäumen ging die Reise in Richtung Heimat. Hier durchquerte ich ein Waldgebiet von 130km ohne eine größere Ansiedlung. Ich fühlte mich ein wenig wie im bayrischen Wald. Danach führte der Weg durch kleinere Städte, so dass ich im Dunkeln um 21.30 Uhr wieder erschöpft zu Hause ankam. Zwischendurch kam ich in meine erste Polizeikontrolle. Der beamte wollte wissen ob ich Alkohol getrunken habe. Als ich dies verneinte schickte er mich weiter, schien jedoch ein wenig verwirrt.



Der wunderschoene Strand und das hellblaue Meer bei Albany




Das Walfangschiff im trockenen

Die steinerne Wand "the Gap" und ich

Die "Natural Bridge"


Die Bruecke ueber den Wipfeln mit Wido



Der Rieseneukalyptus







Samstag, 22. September 2007

Der Tag des Scherens!

Friday 21.09.07

Der letzte Tag dieser Arbeitswoche, sollte ein interessanter werden. Es ging morgens hinaus, um wiederum Schafe zu treiben und gegen Fliegenbefall zu sprayen. Eine weitere Herde wurde getrieben und die Lämmer zum impfen separiert. Nach smoker sollte meine Aufgabe jedoch darin liegen den Schafscherer Alex zu unterstützen. Meine Aufgabe bestand darin, den Böcken ein Beruhigungsmittel zu spritzen, so dass sie während des Scherens nicht so wild sind. Weiterhin galt es die Wolle zu entfernen und dem Scherer immer saubere Arbeitsbedingungen zu geben. Auch galt es die 120-140 kg Böcke heranzuziehen, schließlich soll das Scheren zügig vorangehen. Der letzte Bock jedoch war ein wenig durchgeknallt und bedurfte aller Kraftanstrengung 2er Männer. Wir beide versuchten ihn so auf dem Boden zu halten, dass Alex nebenbei irgendwie scheren konnte. Morgen steht ein Ausflug an. Es wird sicher ein langer Tag.


Der Scherer Alex bei der Arbeit

Der durchgeknallte halbfertige Bock

Freitag, 21. September 2007

Das grosse Absetzen!

Thursday 20.09.07

Und wieder begann ein Tag mit Sonnenschein. Der Morgen sollte sehr schweißtreibend werden. Das Absetzen von 300 Ferkeln von ihren Müttern kann in Arbeit ausarten. Jedes muss aus der Bucht gefangen werden, dann wird jeder Wurf gewogen und anschließend jedes geimpft. 100 Ferkel passen auf den Ute, was schon sehr putzig aussieht. Anschließend müssen sie auch wieder per Hand abgeladen werden. Nach smoker ging es wieder zum Lämmerimpfen bzw. anheben. Ich werde hier langsam zum gefragten Mann in allen Bereichen. Jeder freut sich über meine „german muscle“. Abends fuhr ich mit Ed in die Stadt und bekam dort seinen kleinen grünen Hyundai. So hab ich also nun 2 Autos. Eins für die Arbeit und eins für Wochenendfahrten. Morgen geht es abermals zu den Schafen.
Die abzusetzenden Ferkel

Mittwoch, 19. September 2007

Schweinetage

Tuesday 18.09.07

Einer Besichtigung der Mastställe sollte wieder die Ferkelversorgung folgen. Nach smoker ging ich wieder Barry zur Hand. Er hatte 20 Sauen zu besamen. So verfestigten sich meine Kenntnisse über die Besamung und die Erkennung immer mehr. Am Nachmittag stand die per Hand Fütterung der Sauen an, die geferkelt haben oder kurz davor sind. So wurde ich immer mehr in den Arbeitsablauf integriert. Dies auch nicht ohne Grund, da Barry die nächsten 2 Wochen im Urlaub ist und ich dann somit teilweise seine Vertretung übernehmen soll. Das heißt, die kommenden 2 Wochen, Arbeitsrhythmus in der Schweineanlage
Der Besamungsstall mit Barry

Dienstag, 18. September 2007

Arme Ferkel?

Monday 17.09.07

Gedanklich bei den Schafen, sollte die Arbeit jedoch bei den Schweinen stattfinden. Am Morgen fuhr ich zum Schweinestall, wo mir Richard zeigte, welche Aufgaben ich für ihn erledigen kann. Es ist anzumerken, dass er sich um den Nachwuchs und die Geburtenüberwachung kümmert. Meine Arbeit sollte sich den 2-3 Tage alten Ferkeln widmen. Es galt die unteren Zähen zu kneifen, den Schwanz zu kupieren, Eisen und Vitamin B12 spritzen sowie die Geburtswoche ins Ohr kneifen. Diese für mich interessante Methode gibt einen schnellen Überblick, wie alt die Mastschweine bereits sind. So kann man die Woche ablesen und so hochrechnen.
Nach dem Lunch galt es die Mastschweine zu tätowieren. So können sie auf dem Schlachthof identifiziert werden, und bei Unregelmäßigkeiten dem Farmer zugeordnet werden. Dem schloss sich das Verladen an. So wurde auch der Tag beendet. Morgen geht es wieder in den Schweinestall.

Die zufriedenen Ferkel nach der Behandlung

Die Stallungen der Mastschweine fuer ca. 800 Tiere

Montag, 17. September 2007

Faulenzen

Sunday 16.09.07

Ein ganzer Tag des Nichtstuns, kann auch zu Ende gehen. Nach dem Frühstück ging es zur Farm, um die üblichen Internetbesuche zu tätigen. Leider hatte ich nicht soviel Zeit, da Lisa an den Computer musste um Abrechnungen zu machen. Aus diesem Grund hab ich auch noch nicht alle Berichte mit Bildern unterlegt. Dies folgt aber noch. Danach fuhr ich ein wenig herum und erkundete weiter die nahe Gegend. Hier fand ich weitere Verbindungswege von und zur Farm. Weiterhin fand ich mitten im Busch einen Staudamm, an dem ein BBQ Platz und ein Spielplatz eingerichtet sind. Tatsächlich waren auch Familien da, die grillten und sich am Busch erfreuten. Dann klang der Tag faul vor dem Fernseher aus. Er sollte auch dazu dienen, Kraft für die neue Woche zu tanken.
Der Stausee mit BBQ area

Sonntag, 16. September 2007

Kaengurusteak

Saturday 15.09.07

Der Tag begann mit der großen Wäsche. Danach deinstallierte ich beide Gasflaschen, lud sie auf meinen Ute und fuhr zur Farm. Dort traf ich auf Dawson sen. und jun.. Sie schickten mich nach Narrogin zum Landwarenhandel, in dem ich die Flaschen umtauschen sollte. Diese tour nutze ich, um das kleine Museum zu besichtigen. Weiterhin schaute ich mir die Stadt bei lebendigem Treiben an und besuchte das Visitor Information Center. Am Nachmittag war Ruhe angesagt. Nach dem sortieren der Wäsche machte ich noch etwas Brennholz für meinen kleine Ofen, da es abends immer noch ziemlich frisch wird. Zum Abendbrot konnte ich nun mein Kängurusteak genießen. Neben Salzkartoffeln, kam es gemischten Salat. Das Steak schmeckte vorzüglich. Das werde ich nun öfter genießen.


Der Transport meiner nun vollen Gasflaschen

Samstag, 15. September 2007

800!!!

Friday 14.09.07

Auch heute hieß es Schafe zu treiben und zu sprayen. Da Dawson sen. heute frei nahm, durfte ich sein Papamobil fahren und damit die Schafe treiben. Zwei Herden galt es durch den Spraystand zu treiben, indem ihnen ein Mittel in die Wolle appliziert wird, was gegen Fliegenfraß helfen soll. Die erste Herde waren etwa 150 Muttern mit Lämmern. Bei der zweiten Herde handelte es sich um 800!!! Muttern. Das war schon gewaltig. Am Nachmittag galt es dies und das zu tun, da es stark regnete und keine weitere Applikation möglich war. Abends freute ich mich schon auf mein Kängurusteak, aber daraus sollte nichts werden. Schon beim duschen merkte ich, dass das Wasser nicht mehr so heiß war. Beim Versuch den Gasherd zu entzünden, sollte sich mein Verdacht bestätigen. Die Gasflaschen sind leer! Nun muss ich morgen erst einmal sehen wo ich Gas herbekomme.
Das leicht zu fahrende "Papamobil" mit Jack

Freitag, 14. September 2007

Schafe, Schafe, Schafe

Thursday 13.09.07

Einem wunderschönen Sonnenaufgang sollte auch ein schöner sonniger Tag folgen. Es ging sofort hinaus zum Schafe treiben, bzw. dann sortieren. Es folgten wieder Nummerierungen der Muttern und Impfung und Nummerierung der Lämmer. Dies sollte sich bei 240 Muttern und ca. 350 den ganzen Tag hinziehen. Am Ende des Tages, weiß man was man getan hat, wenn man alle Lämmer (10 - 25 kg) ins Karussell eingespannt hat. Heute durfte auch ich richtiger australischer Schaftreiber sein. Mit dem Quad galt es die Herde zurück zur Koppel zu bringen. Nach dem Feierabend ging es noch zum Einkaufen. Auch hier habe ich wieder neue Dinge entdeckt. Bei der Brotsuche fand ich „German Rye“ (Deutsches Roggen). Es war nicht einmal teuer und es schmeckt wie deutsches Mischbrot! Weiterhin habe ich im Kühlregal Kängurufleisch entdeckt. Auch diese Steaks sind günstiger als Lamm oder Schwein. Also werd ich morgen meine ersten Kängurusteaks braten und berichten wie sie mundeten.

Einer der fast taeglichen Sonnenaufgaenge vor meinem Haus

Das Sprayen der Schafe, gegen den Fliegenbefall im Sommer

Mittwoch, 12. September 2007

Die grosse Heimreise

Monday / Tuesday 10.09.09 / 11.09.07

Die erlebnisreiche Heimreise sollte heute beginnen. Am Morgen fuhr ich mit Peter im Taxi, zum Truck der außerhalb des Zentrums abgestellt war. Hier war bereits der Ute verankert. Es fehlten lediglich der Anhänger und die Schafe. Nach kurzer zeit ging es los, die Schafe und den Trailer zu einzusammeln. Dawson, David und der Cousin von Lisa brachten alles zum Truck. Dort wurde alles verladen und die Reise mit Peter und David begann. Dawson flog wieder zurück. Vornweg, es hat sich leider nicht ergeben, dass ich selber fahren durfte, was aber sicherlich noch folgen wird. Über mehrere Stationen gelangten wir in der Nacht an die Grenze zwischen SA und WA. Dort mussten wieder die Papiere für die Quarantäne der Schafe bearbeitet werden. Danach ging es nicht direkt nach Hause, sondern wir mussten einen Umweg von 400 km fahren, da die Schafe einer Quarantäne unterliegen, wenn sie wieder eingeführt werden. So lernte ich auch die große Goldgräberstadt (30000EW) Kalgoorlie kennen. Hier warteten am Vormittag bereits zwei Angestellte des Agrarministeriums von WA um die Schafen zu checken. Folglich mussten alle 9 Schafe abgeladen werden. Hinzu kam, dass der gesamte Ute mit Trailer, in dem Schafe waren, gereinigt und desinfiziert werden mussten. Nach getaner Arbeit wurden die Schafe wieder verladen und die Reise konnte weiter Richtung Heimat gehen. Nach insgesamt 2800 km endete die aufregende Reise im Truck dann nach 32 h wieder auf der Farm. Dort wurden noch die Tiere abgeladen und dann ging es ab nach Hause. Morgen beginnt wieder der Alltag.

Unser Gespann auf der Heimreise


Der Abendhimmel in der endlosen Weite der Nullabor Wueste

Eines der Holzbauten der Goldgraeberstadt Kalgoorlie

Montag, 10. September 2007

Glenelg am Meer

Sunday 09.09.07

Und wieder ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Am Morgen ging es mit der Tram nach Glenelg. Es ist so etwas wie das Seebad von Adelaide. An das Ende der Hauptstraße schließt sich ein langer schöner Sandstrand an. Man erreicht diesen Ort mit der einzigen Tram von Adelaide. Hier gab es neben einem alten Schiff, viel Strand zu sehen. Danach ging es in die Rundle Street auf den Straßenmarkt, der jeden Sonntag stattfindet. Besondere Sachen gab es hier jedoch nicht zu sehen und zu kaufen. Am Nachmittag führte die Tour wieder auf das Ausstellungsgelände wo der Verkauf einiger Schafe an stand. Es war eine Auktion wie aus dem Fernsehen. Der Auktionator sprach laut und schnell. Dawson stellte 2 Böcke zum Verkauf, wobei er nur einen für $2000 (1300€) absetzen konnte. Der teuerste Bock wechselte für $24000 (16000€!!!) seinen Besitzer. Am Abend gab es noch einmal ein gemütliches Beisammensitzen. Hierbei war ebenfalls Cousin Peter anwesend. Er war mit dem Truck 2 Tage unterwegs, um uns und den Ute abzuholen. Nun geht es also morgen im Truck wieder nach Hause. Und vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, dass ich auch mal fahren darf.

Ich auf der Seebruecke vom Strandbad Glenelg




Brunnen im Zentrum Adelaids, am Victoria Square

Die lautstarke und schnelle Versteigerung der Schafboecke

Sonntag, 9. September 2007

die Royal Show Adelaide

Saturday 08.09.07

Heute war der große Ausstellungstag. Es hieß das gesamte Ausstellungsgelände zu erkunden. Nach einem 30 Minuten Fußmarsch, zeigte sich das Riesenrad als Erkennungsmerkmal. Als erstes führte der Weg zum Stall der Schafe. Hier war das Richten der Poll Dorset Schafe schon kräftig im Gange. Dawson war ebenfalls schon mit einem Bock beteiligt. Er musste aber bis zur letzten Klasse abwarten (8), bis er Erfolg hatte. Es sollte auch gleich der 1 Platz in der Klasse sein. Im abschließenden Werten der Sieger aller Klassen, sollte er jedoch leer ausgehen. Ich schaute mir in der Zwischenzeit die restliche Ausstellung an. Hier gab es wirklich alles zu sehen. (Schafe, Rinder, Schweine, Alpacas, Ziegen, Geflügel, Kleintiere) Pferde waren aufgrund der grassierenden Pferdegrippe nicht vorhanden. Weiterhin waren ein großer Rummel präsent sowie viele Hallen mit Verbraucherartikeln. Man kann sagen, dass es eine Mischung aus Grüner Woche und Fachausstellung ist. Zum Ende des Tages ging es dann wieder zurück zur Unterkunft. Hinzuzufügen ist, dass es sich um einen wahren Besuchermagneten handelt. Nachdem Freitag über 60000 Besucher da waren, waren es heute bestimmt noch mehr. Morgen geht es zuerst zum Straßenmarkt und dann nochmals zur Ausstellung.


Das Portal zur Roayl Show Adelaide


Alpacas auf der Ausstellung

Das Bewerten der einzelnen Schafe

Samstag, 8. September 2007

Australien Football (Footy)






Friday 07.09.07

Es stand ein weiterer Tag Sigthseeing auf dem Programm. Früh ging es in den sehr schön angelegten, weitläufigen Botanischen Garten. Neben verschiedenen Themengärten (Rosen, Mediterran, Kakteen, Palmen) gibt es dort auch ein großes Tropen- sowie ein Palmenhaus. Auch hier waren deutsche Touristengruppen zu finden. Weiter ging es zum ehemaligen Wohnhaus, des damaligen Premierminister von South Australia, Sir Henry Ayers. Er kam als 19 jähriger mit seiner Frau 1840 nach Adelaide. Hier wurde er Chef einer Kupfermine und wurde reich. Er war Mitbegründer vieler Firmen in Adelaide. Dann ging er noch in die Politik und war über 30 Jahre Premierminister, des damaligen Staates South Australia. Hierzu zählte auch das heutige Northern Territory, was den bekannten Uluru beinhaltet. Zu Ehren des Präsidenten wurde der Berg nach ihm benannt (Ayers Rock). Nach vielen Informationen führte mich der Weg zum Kulturellen Haus der Aborigines. Hier gab es jedoch nur teure Souvenirs zu sehen. Anschließend stand ein dreifacher Museumsbesuch auf dem Programm. Nach der Kunstgalerie (viele alte und neue Maler) folgten das South Australia und das Migrationsmuseum. Hier gibt es viel über Kultur und Historie zu erfahren. Am frühen Abend ging es mit Dawson, David und seiner Tochter Danielle zum Footy Game. Nach dem Spiel hab ich auch endlich die Regeln verstanden, des abgewandelten American Football.
Der Tag von Lisa und den Kindern war nicht so glücklich. Sie zerstörte den Ute (australisch für Jeep) und so werden wir nun in einem Truck die Heimreise antreten, auf dem der Ute transportiert wird. Morgen geht es dann auf die große Royal Show Adelaide.






das Tropenhaus im Botanischen Garten


ein Gebaeude des Komplexes der Universitaet Adelaide
Das Footy Stadion von Power Port Adelaide

Freitag, 7. September 2007

Sightseeing in Adelaide

Thursday 06.09.07

Nach einem Cerealienfrühstück (Cornflakes und Milch) ging es in die Stadt. Als erstes wie immer zum Tourist Information Center. Dort buchte ich einen Trip in die Umgebung am Nachmittag. Dann machte ich mich zum Ausblick des Herrn Light auf. Er war der Stadtplaner von Adelaide. Man hat von hier aus einen guten Blick über die City. Nach dem Mittag ging es mit dem Bus zuerst kurz durch die Stadt. Dann ging die Fahrt weiter zu den Adelaide Hills. Von hier aus kann man die Stadt in vollen Zügen genießen. Im 40 - Personenbus waren außer mir noch 4 andere Personen. Interessant war, dass ich $20 weniger für die gleiche Leistung bezahlen musste. Ich hatte irgendwie nen anderen Anbieter. Nach dem Panoramablick fuhr der Bus durch interessante Orte zum 30km entfernten Ort Hahndorf. Dies ist der erste von Deutschen gegründete Ort in SA. Er wird so richtig touristisch vermarktet. In den 3 Hotels spielt bayrische Volksmusik hoch und runter. Dazu gibt es Bier aus dem Münchner Hofbräuhaus. Weiterhin gibt es deutsche Fleischer und Bäcker und sehr viele Touristenshops. Als Zulage im Reisepreis gab es noch eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen im Hotel German Inn. Nach 2 h Stadtbesichtigung ging es dann wider zurück nach Adelaide. Hier spazierte ich noch ein wenig rund und schaute was ich morgen alles so besichtigen kann.


Der Postkartenausblick auf Adelaide von Sir Light




Der Ausblick ueber Adelaide von den Adelaide Hills


Hier kann man die deutschen Wurzeln von Hahndorf erahnen


Donnerstag, 6. September 2007

die lange Fahrt

Tuesday / Wednesday 04.09.07 / 05.09.07

Nun ging die große Reise los. Um 9 Uhr sollte es eigentlich losgehen, aber bis die 11 Schafe verladen und das Auto verkehrstüchtig gemacht wurde, wurde es bis zur Abfahrt doch 10.15 Uhr. Den ersten Stopp fürs Lunch sollten wir in Hyden am Mount Rock einlegen, der aber unfreiwillig länger dauern sollte. Nach dem Essen stellten wir fest, dass ein Reifen am Jeep keine Luft mehr hatte und zudem ein großer Riss zu erkennen war. Also steuerte Dawson die nächste Reifenwerkstatt im Ort an, um einen neuen Reifen aufziehen zu lassen. An Bord war übrigens noch David, der für die Schafe zuständig ist. Dann ging es 400km nur Schotterweg, quer durch eine Wüste, bevor wir dann den Eastern Highway Nr. 1 in Norseman erreichten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 100km/h. Auf dem Highway ging es nun 1600 km entlang. Im Dunkeln konnte ich von meinem Sitzplatz im Fond gut den ersten Abschnitt erkennen, auf dem es 140km nur geradeaus geht. Hier ist wirklich keine Kurve zu erkennen. Das Gegenlicht der anderen Autos war zu erkennen, kam jedoch kilometerlang nicht näher. Dann begann ich auch meine Schlafphasen. Um Mitternacht kamen wir an die Grenze zwischen West Australia und South Australia (SA). Dann ging es weiter. Dawson und David wechselten sich alle paar Stunden mit dem Fahren ab. Gegen 4 Uhr Morgens erreichten wir die Quarantänestation in Ceduna. Hier galt es die Schafe ordentlich in SA anzumelden. Auch hier dürfen kein Obst und Pflanzenteile über die Grenze gebracht werden. Gegen halb sechs am Morgen, beendete ich meine Schlafphasen. Nun durfte ich ans Steuer und das Gespann drei Stunden bis zum offiziellen Highway Ende in Port Augusta steuern. D und D ruhten sich dann aus. Inklusive der weiteren Zeitverschiebung von 1,5 h kamen wir dann nach 26 h in Adelaide an. Dort ging es gleich zum Ausstellungsgelände der großen Landwirtschaftsausstellung, der Royal Show Adelaide. Nachdem die Schafe in ihre Boxen gebracht und versorgt waren, fuhren wir in die Innenstadt in die Unterkunft. Für mich war ein Zimmer in einem Backpacker Hostel reserviert. Es ist einfach, aber reicht vollkommen aus. Nach dem einchecken und frisch machen, ging es zurück zum Hotel von D und D um gemeinsam im Pub nebenan Abendbrot zu essen. Nach einem Schnitzel (riesig!!!) und ein paar tea (Australisch für Bier) ging es zurück zum übernachten. Zwischendurch begrüßte ich noch Lisa, die mit den 3 Kindern und Davids Tochter per Flugzeug hinterher kamen. Morgen steht für mich Freizeit auf dem Programm, so dass ich ausgiebig die Stadt erkunden werde.

Unser Gespann bei der Hinfahrt



Die endlosen Weiten des Nichts

die grossen Schafhallen

Dienstag, 4. September 2007

Mein erster Schweinetag

Monday 03.09.07
Heute war mein erster Tag in der Piggery (Schweineanlage). Dort arbeiten ständig 4 Leute, die eine gegliederte Arbeitsteilung haben. Am Morgen begann ich mit Richard Mastschweine zu wiegen, die jeden Montag auf den Trailer verladen und zum Schlachthof gebracht werden. Hierzu werden nur Schweine über 107 kg aussortiert. Nachdem ich abgelöst wurde, arbeitete ich den Rest des Tages mit Barry zusammen. Er ist für die komplette Reproduktion zuständig und ist damit beschäftigt die Sauen zu besamen bzw. ihre Trächtigkeit zu untersuchen. Hierbei kam ich in den Genuss meine ersten eigenen Besamungen bei Sauen zu vollführen. Zwischendurch wurden Ferkel geimpft und Schweine umsortiert. By the way, solche 4 Tagen alten Ferkel können schon ganz schöne Eckzähne haben. Nach dem Feierabend im Schweinestall half ich dann noch in der Werkstatt, dass Auto und den Anhänger für die große Reise morgen fit zu machen. Morgen früh um 8 Uhr geht es dann auf die 27 Stunden Reise nach Adelaide. Von dem Nichts unterwegs, wird es trotzdem viel zu berichten geben

Sonntag, 2. September 2007

ein ruhiger Sonntag

Sunday 02.09.07

Dies wird erst einmal der letzte Eintrag, da ich die nächste Woche über in Adelaide unterwegs bin und noch nicht weiß wann ich wieder ins Netz komme. Berichte aus Adelaide werden aber mit Sicherheit folgen. Morgen geht es dann aber erst noch in die Schweineanlage zum arbeiten.
schoene Naturschauspiele

2 Blaetter oder 10 Fruechte reichen fuer den Exitus

Jack, einer der 3 Huetehunde

der 30m lange truck der Farm zum Transport von ueber 30 Mastschweinen

The Wave Rock, oder die steinerne Welle

Saturday 01.09.07

Nach dem Frühstück machte ich mich zum 200km entfernten Wave Rock auf. Nach etwa 2 Stunden angekommen, gab es viel zu sehen. Beim Wave Rock handelt es sich um eine 15m hohe und 150m lange Felsformation, die wie eine zu Stein gewordene Welle erscheint. Durch Wasser und Erosion ist dieses Kunstwerk vor Millionen entstanden. Ein wenig über den Fels kletternd, konnte ich auch noch andere Felsformationen bewundern. Hier zu nennen, das Gähnen eines Nilpferdes. (Sieht mit Fantasie wirklich so aus.) Dann spazierte ich durch den angeschlossenen Minizoo, wo viele für mich normale Tiere als Exoten ausgestellt werden. Danach ging es zu einer 20km entfernten weiteren Felsformation, den „Humps“ sowie zu einer Höhle die mit Zeichnungen von Aboriginas versehen ist. Auf dem Rundweg zu den Humps, galt es steinige Hügel zu übersteigen. Von oben hat man eine hervorragende Aussicht. Dann ging es langsam wieder Richtung Heimat. Hierbei fuhr ich kleine Umwege, um mir die kleinen Towns anzuschauen, die alle etwas Reizvolles haben und auch auf Touristen ausgerichtet sind.
Die unendlich weiten Strassen Australiens

Der Felsen als Zeichnung

Der Felsen als Original

Ich auf dem Wave Rock


Des Nilpferds Gaehnen


typische Nebenstrassen

Die Jahrhunderte alten Malereien in Muncas Cave

Die Humps mit toller Landschaft

Ein Hundfriedhof, 10 km ausserhalb eines Ortes